under construction | Manuel SCHROEDER in Berlin

Places that once were supposed to bear witness to the growth of European culture and business today are soulless places with a bland aesthetics of concrete characterised by the absence of culture. The imaginary ideals of politics, advertising, and propaganda have lost their substance. For some years now, Manuel Schroeder has devoted himself in his photographic projects and artistic interventions to these places in Eastern Europe and Germany. With his allegedly documentary photography, he approaches the social realities there narratively, undogmatically, and systematically, with a fine sense for detail. The photographic works compare and contrast parallel worlds of post-socialist housing developments with urban housing projects in Germany, revealing the traces of the everyday in the context of economic, technological, and cultural restructurings and shifts.

Manuel Schroeder construction_LV.D_1807 70x100 cm © 2014 Ultrachrome Inkjet Print auf Hahnemühle PhotoRag

Manuel Schroeder, construction_LV.D_1807 © 2014

 

Manuel Schroeder

under construction

18. Oktober bis 15. November 2014

Eine Ausstellung im Rahmen des 6. Monats der Fotografie Berlin

Galerie Albrecht

Berlin

www.galeriesusannealbrecht.de

 

 

PR Info _ Orte, die einst Zeugnisse des Wachstums europäischer Kultur und Wirtschaft ablegen sollten, zeigen sich heute als Stätten der Seelenlosigkeit in farbloser „Betonästhetik“ und erscheinen im Zeichen kultureller Abwesenheit. Die imaginären Wunschbilder der Politik, Werbung und Propaganda haben ihre Substanz verloren. Seit einigen Jahren widmet sich Manuel Schroeder in seinen fotografischen Projekten und künstlerischen Interventionen diesen Orten in Osteuropa und Deutschland. Mit dem Gespür für Details und in vermeintlich dokumentarischer Fotografie nähert er sich narrativ, undogmatisch und systematisch ihren sozialen Realitäten.

Die fotografischen Arbeiten stellen Parallelwelten postsozialistischer Wohnsiedlungen Lettlands und urbaner Wohnprojekte Deutschlands gegenüber und zeigen die Spuren des Alltäglichen im Kontext der wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Umstrukturierungen und Verwerfungen.

Im Umfeld großflächiger, pragmatischer und funktionaler Architekturprojekte wirkt der Mensch unbedeutend, es entsteht das Gefühl der Einsamkeit und Verlorenheit. Doch sein Bedürfnis nach Kultur erweist sich als nachhaltig wirkender Faktor des Wandels: Individuelle Arrangements, improvisierte Kreationen und eigenwillige Veränderungen stellen der vorgegebenen Ordnung eine neue Nutzung des urbanen Raums entgegen. Langsam durchbricht das Bunte die Tristesse.

Info + illus. courtesy Galerie Albrecht

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