Translocals | SINJE DILLENKOFER in Zürich
The TRANSLOCALS exhibition is a series of inside views of historic and modern boxes of which Sinje Dillenkofer took photographs in private and public collections or museum archives, among them the Louvre Museum in Paris. Her main interest is of empty containers, étuis, caskets or cases and their various lines, forms, constructions and imprints in lid and bottom – the «architectures of the archive». The photographs appear abstract as autonomous pictures in which time and the past become visible. The lines and shapes emerge because precious items such as scientific instruments, jewellery or articles for everyday use have been protected and archived. The objects themselves do not appear in the pictures, but are present through the negative form of the upholstered hollow space. Their impression allows the photographs to assume a painterly quality, a poetic life of their own. As TRANSLOCALS, the photographs transfer the objects places from the archive to the Fine Art context.
Sinje Dillenkofer
TRANSLOCALS
25. März bis 6. Mai 2017
BILDHALLE
Zürich
PR Info _ Die Ausstellung “TRANSLOCALS” zeigt fotografische Innenansichten historischer und moderner Behältnisse, die Sinje Dillenkofer in Sammlungen und musealen Archiven fotografiert hat. Ihr Interesse gilt den leeren Etuis, Schatullen und Futteralen sowie deren Innenleben, das aus Liniengebilden, Ausformungen und Abnutzungsspuren besteht. Fotografisch abgebildet wirken diese wie abstrakte Bilder, die Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen. Die Negativ-Formen entstanden, um Kostbarkeiten wie wissenschaftliche Instrumente, Schmuck oder Gebrauchsartikel passgenau zu umschließen. Im Bild selbst fehlen diese Gegenstände, bleiben aber durch ihre Konturen und Hohlräume anwesend. Dies verleiht den Fotografien eine faszinierend «malerische» Qualität und ein poetisches Eigenleben.
Als “TRANSLOCALS” thematisieren die Fotografien den Ortswechsel vom Archiv in den Kontext der Kunst. Dabei entsteht ein Perspektivenwechsel, der dem Betrachter je nach seiner kulturellen Prägung neue Sichtweisen ermöglicht. Die Arbeiten können als “Architekturen des Archivs” oder “sozio-kulturelle Untersuchung” verstanden werden, aus der sich gesellschaftliche Wertvorstellungen und Machtverhältnisse herauslesen lassen.
Info + illus. courtesy Bildhalle Zürich