Textum | Ralf WERNER & Frank WEIDENBACH in Köln

It is the fabric (“Textum”), the inner and outer structure of the works of both Ralf Werner and Frank Weidenbach which share some similarities. Despite the obvious differences – while Werner works sculpturally, Weidenbach graphically – their artistic approaches share an absence of inventions, a preference for close observation and the intransigence of their methods.
To find out more about Ralf Werner’s work, please also read our deconarch.com interview.

Blick in die Ausstellung (c) Ralf Werner

Blick in die Ausstellung (c) Ralf Werner

 

 

Textum 

Frank Weidenbach & Ralf Werner 

17. Oktober bis 13. November 2015 

Q18 im Quartier am Hafen

Köln

www.quartieramhafen.de

 

 

 

 

 

 

PR Info _ Frank Weidenbachs Zeichnungen ergeben sich aus sich kreuzenden Linien, die das gesamte Blattformat füllen und ein engmaschiges Liniennetz bilden. Diese Linien verweisen auf nichts. Sie sind – in orthogonaler Strenge – nur, was sie sind, und bilden eine Struktur, eine Fläche, ein Textum. Linien, die – dicht an dicht – entweder mit dem Lineal gezogen werden oder als Freihandzeichnung entstehen. Zwangsläufig kommt es in diesem kontemplativen händischen Prozess zu Dichteschwankungen und Fluktuationen im Liniengewebe, die den Zeichnungen eine stille, zittrige Lebendigkeit verleihen.

Blick in die Ausstellung (c) Ralf Werner

Blick in die Ausstellung (c) Ralf Werner

Die Arbeiten von Ralf Werner beziehen sich oft auf historische Architekturfotos oder -zeichnungen. So auch die Werkgruppe Oskolok, die sich auf die russische Revolutionsarchitektur der 1920er Jahren von Konstantin Melnikov bezieht. Dabei nimmt Werner Bezug auf einen Fenstertypus von Melnikovs Moskauer Wohn- und Atelierhaus. So entstanden komplexe geometrische Skulpturen aus Holz und Glas, die den Umraum vielfach gebrochen widerspiegeln und ihn in diesen Reflexionen fragmentarisch auflösen. Wie Frank Weidenbach richtet Ralf Werner sein Hauptaugenmerk auf eine Struktur und vertraut ihr alles an. Die von ihm untersuchte Fensterstruktur, ihr Textum, nutzt er als Grundlage für ein autonomes räumlich-plastisches Modulsystem.

Das Gewebe (= Textum), die innere und äußere Struktur, die Logik der Reduktion der Arbeiten von Ralf Werner und Frank Weidenbach sind in einiger Hinsicht miteinander verwandt. Trotz aller offenkundigen Unterschiede –Werner arbeitet bildhauerisch, Weidenbach arbeitet graphisch – verbindet sie der Verzicht auf Erfindungen, ihre Vorliebe für genaue Beobachtung und die Kompromisslosigkeit ihrer Methoden.

Info + illus. courtesy Quartier am Hafen / Ralf Werner

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