Sticking to my Guns | Jacob FELLÄNDER in Berlin
CWC Gallery presents works from Swedish photo artist Jacob Felländer’s conceptual series “Sticking to my guns”. The works are the result of Felländer’s journeys to several cities around the globe focussing on architecture, shapes and distinctive buildings. With his special technique, real existing objects melt together in one abstract construction and provide the observer with new perspectives and fascinating views. As a consequence, an impression of disorder and a chaotic urban image arises in the viewer. Furthermore, in “Sticking to my Guns” – as a newest element – the photo artist adds the accentuating effect of writing, painting and drawing on his images. Through his individual method and his connection of the art forms of photography, painting and sculpture, Felländer shifts the limits and breaks the conventional definition of the term photography.
Jacob Felländer
Sticking to my Guns
20. September bis 15. November 2014
CWC GALLERY Camera Work Contemporary
Berlin
PR Info _ Jacob Felländers (*1974) noch nie zuvor gezeigte Unikate sind das Ergebnis seiner Reisen in verschiedene Weltstädte, mit stetigem Fokus auf Architektur, Kontur und Form markanter Gebäude. Durch Felländers besondere angewandte Technik verschmelzen die in der Realität existierenden Objekte zu teilweise abstrakten Gebilden und bieten dem Betrachter neue Perspektiven und faszinierende Ansichten. Daraus entsteht für den Rezipienten der Eindruck eines ungeordneten wie wirren Stadtbildes. Zudem beweist der Photokünstler in “Sticking to my Guns” – als neuestes Merkmal – die akzentuierende Wirkung der immer wieder auftauchenden Schrift und Malereien in seinen Arbeiten. Mit dieser Vorgehensweise und Verbindung der Kunstgattungen verschiebt Jacob Felländer die Grenzen der Photographie und bricht mit konventionellen Definitionen des Photographiebegriffs. Jacob Felländer setzt sich darauf aufbauend intensiv mit dem Sujet und der Frage auseinander, wie sich Photographie entwickeln wird. Vor allem digitale Bilder erfahren eine stetig wachsende Beschleunigung in den Massenmedien. Felländer will aus dieser Entwicklung hervortreten, der rapiden Entwicklung der Popularisation entgegenwirken und demzufolge nicht mit digitalen Kameras arbeiten – er erschafft analoge Unikate, mit denen er trotzdem die Grenzen der traditionellen Photographie neu legt. Somit betritt er mit traditioneller Technologie künstlerisches Neuland.
Die Besonderheit an Jacob Felländers Werken sind die eindeutig sichtbaren visuellen Tiefen, welche durch besondere Vorgehensweisen dreidimensionale Effekte evozieren. Felländer benutzt für seine Arbeiten Mehrfachbelichtungen, um verschiedene Ebenen zu schaffen, vor Ort und auf dem Negativ. Somit entstehen Bilder mit verschiedenen Bewegungen von mehreren Standorten und Perspektiven. Er bezeichnet diese Werke als “Still films”. Der enorme räumliche Effekt wird durch die Nutzung von Farben und Kohle verstärkt. So kreiert er neue Formen und lässt verschiedene Ebenen mit unterschiedlicher Präsenz entstehen. Wiederholt lässt sich in den Werken die Intention des Künstlers erkennen, den Photographiebegriff und dessen Grenzen zu hinterfragen. Seine Fragen nehmen über die Maße zu:
»Wo ist die Grenze von Photographie und Malerei? Was geschieht genau auf dem Rand der Grenzen zwischen Photographie und bewegten Bildern? Zeigt eine Photographie, die wie ein Gemälde wirkt, andere dynamische Züge als ein photorealistisches Bild auf?«
Info + illus. courtesy CWC Gallery