Soundings | CHRISTINE RUSCHE in Rostock
Since antiquity, artists have not only used walls as a picture carrier, but also opened spaces with painting: architectures have been developed further, landscapes have been created, and fantastic spheres have been brought into the everyday world. Christine Rusche consciously refers to her work as “space drawings”, since she is concerned with the creation of temporary places. In their site-specific spatial drawings, two spatial constructions overlap: there is the real, the architectural space, and the drawn, the imaginary space, which exists only on the surface of the real space, but is nevertheless so present that the space-closing function of the walls seem to dissolve.
SOUNDINGS
Christine Rusche
14.01.2018 – 22.04.2018
Kunsthalle Rostock
PR Info _ Seit der Antike haben Künstler Wände nicht nur als Bildträger verwendet, sondern mit Malerei auch Räume geöffnet: Architekturen wurden weitergebaut, Ausblicke auf Landschaften geschaffen und fantastische Sphären in die Alltagswelt hineingeholt. Christine Rusche bezeichnet ihre Arbeiten ganz bewusst als Raum-Zeichnungen, da es ihr um die Erschaffung temporärer Orte geht. In ihren ortsspezifischen Raum-Zeichnungen überlagern sich zwei Raumkonstruktionen: Es gibt den realen, den architektonische Raum, und den gezeichneten, den imaginären Raum, der nur auf der Oberfläche des realen Raumes existiert, aber dennoch so präsent ist, dass sich die raumabschließende Funktion der Wände aufzulösen scheint. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Realität und Illusion, in dem die flächigen Formen der Architektur in eine räumlich-skulpturale Dimension überführt werden. (Text: Dr. Anne Schloen)
Für die Kunsthalle Rostock wird Christine Rusche eine für den Lichthof entwickelte raumgreifende Malerei realisieren, die sich über Wände und Boden erstreckt.
Info + illus. courtesy Kunsthalle Rostock