Ortsfremde | Birte HORN und Johanna JAKOWLEV in Stuttgart

Where is the boundary between figuration and non-representation? When will house or space become a geometric body? Both Horn’s and Jakovlev’s works are focussed on usually neglected architectures and transform them into shapes and color surfaces. The observer becomes a “foreigner” who views the unadorned architecture with new eyes.

It’s a first time! We presented both Johanna Jakowlev and Birte Horn in deconarch.com interviews! Check them out!

 

Johanna Jakowlev, Tragwerke II, 130 x 95 cm, 2017

Johanna Jakowlev, Tragwerke II, 130 x 95 cm, 2017

Birte Horn, Johanna Jakowlev

Ortsfremde

18.11.2017 – 13.01.2018

Schacher – Raum für Kunst

Stuttgart

www.galerie-schacher.de

 

 

 

 

 

 

 

PR Info _ Die Ausstellung „Ortsfremde“ vereint erstmals Gemälde der in Bad Wimpfen bei Heilbronn wohnenden Johanna Jakowlev mit Wandarbeiten der in der Nähe von Ulm lebenden Birte Horn. Wo verläuft die Grenze zwischen Figuration und Ungegenständlichkeit? Ab wann werden Haus oder Raum zum geometrischen Körper? Horn und Jakowlev fokussieren gemeinhin wohl als unscheinbar empfundene Architektur-Ausschnitte und verwandeln Gebautes in Fächer aus Formen und Farbflächen. Der Betrachter wird zum „Ortsfremden”, der schmucklose Architektur mit neuen Augen sieht.

Johanna Jakowlev (*1980 in Stuttgart) malt Gebäude und Fragmente von Gebautem, verheimlicht uns aber – nicht zuletzt durch die Abwesenheit des Menschen – deren Größenverhältnisse, so dass wir nicht wissen, ob wir ein großes Fabrikgelände, eine überschaubare Theaterbühne oder kleine Bauklötze vor uns haben. Sie malt mit Acrylfarben, wobei sie die Braun- und Grautöne der vermeintlichen Häuserwände gerne mit einem Spachtel verteilt und so einen individuellen Pinselduktus vermeidet. Kombiniert mit blauen Himmeln und rost-roten Baukörpern gleichen ihre Gemälde auf- und anregenden Kompositionen.

Birte Horn, Raumteile, 110 x 130 cm, 2017

Birte Horn, Raumteile, 110 x 130 cm, 2017

Birte Horn (*1972 in Düsseldorf) tänzelt unbeschwert auf der Grenzlinie zwischen Dokumentation und freier Abstraktion und zwischen Malerei und Wandarbeit. Wir können Häusern, Balkonen, Fenstern und Raumpfeilern bei ihrer Mutation zum Farbsplitter regelrecht zuschauen. Teils schweben Architekturfragmente wie Raumschiffteile durch die nicht weiter definierte Bildfläche. Vertraute Orte und Gegenstände werden durch die kaleidoskopartige Auffächerung zum Fremdkörper. Birte Horn malt mit Öl, lässt expressive Pinselspuren zu, kombiniert diese aber mit akkurat auf die Leinwände genähten Leinwandpartien.

Im Projektraum sind parallel Architektur thematisierende Fotografien und Skulpturen diverser Künstler (Uli Gsell, Peter Franck, Josh von Staudach) zu sehen.

Info + illus. courtesy Schacher – Raum für Kunst

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