The Potemkin Village | GREGOR SAILER in Berlin

For »The Potemkin Village« (2015-2017) Gregor Sailer (b. 1980 in Schwaz, AT) went looking for mock architecture worldwide. The proverbial term refers to the legend that Russian Field Marshall Grigory Aleksandrivich Potemkin supposedly presented the newly annexed villages in Crimea behind painted backdrops to Empress Catherine the Great. In Russia Sailer found two Potemkin villages according to the classical concept, in which ruinous houses were hidden behind canvases with representative facades printed onto. But this body of work also shows less literal illusionistic architecture, like different military training camps in the U.S., France, Great Britain and Germany, authentic replicas of European cities in China and two vehicle test cities in Sweden.

 

Gregor Sailer: "Carson City VI / Vårgårda, Sweden", 2016 aus der Serie "The Potemkin Village" C-Print, 95 x 120 cm, Ed. 5 + 2 AP

Gregor Sailer: “Carson City VI / Vårgårda, Sweden”, 2016, aus der Serie “The Potemkin Village”, C-Print, 95 x 120 cm, Ed. 5 + 2 AP

Gregor Sailer

The Potemkin Village

15. September bis 17. November 2018

Kehrer Galerie

Berlin

www.kehrergalerie.com

 

 

 

PR Info _ Für “The Potemkin Village” (2015–2017) machte sich Gregor Sailer (* 1980 in Schwaz, AT) weltweit auf die Suche nach Kulissenstädten. Der sprichwörtliche Begriff bezieht sich auf die Legende, dass Feldmarschall Grigori Alexandrowitsch Potjomkin der Zarin Katharina der Großen die Fassaden in den neu eroberten Krimgebieten versteckt hinter bemalten Kulissen präsentiert haben soll, um diese in besserem Licht erscheinen zu lassen.

In Russland fand Sailer gleich zwei dem klassischen Konzept entsprechende Potemkinsche Dörfer, in denen baufällige Häuser hinter Planen mit aufgedruckten repräsentativen Fassaden verborgen wurden. Doch der Werkkomplex zeigt auch weniger wortgetreue Scheinarchitekturen, wie verschiedenste militärische Trainingszentren in den USA, Frankreich, England und Deutschland, detailgetreue Repliken europäischer Städte in China sowie zwei Fahrzeugteststrecken in Schweden.

Von den Bildern geht eine Beklemmung und Unwirklichkeit aus, die einerseits durch das diffuse Licht, das der Fotograf bewusst für die Serie wählte, und andererseits durch die Menschenleere der Bilder, noch betont wird. Mit dieser Arbeit thematisiert Gregor Sailer die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Interessen, die diesen Bauvorhaben zugrunde liegen.

Info + illus. courtesy Kehrer Galerie

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