[7] Orte [7] Prekäre Felder | 6. FOTOFESTIVAL MANNHEIM HEIDELBERG LUDWIGSHAFEN – A deconarch.com Cooperation
This fall, the sixth edition of the internationally renowned “Fotofestival”, curated by Urs Stahel, is taking up the cultural scene in the Rhine Neckar delta again. For nine weeks, seven art venues in Mannheim, Heidelberg and Ludwigshafen are showing works by 44 international photo artists – and deconarch.com is an exclusive media partner! We will accompany the photo festival and present selected photographers in interviews – from our very own perspective. And there will be one or two more special events you shouldn’t miss out on. So don’t forget to drop by regularly within the next weeks!
6. Fotofestival
Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg
[7P]
[7] Orte [7] Prekäre Felder
18.09. – 15.11.15
kuratiert von Urs Stahel
Eröffnung 17.9.15 | 19 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum
Zum sechsten Mal findet im Herbst das städte- und bundesländerübergreifende Fotofestival im Rhein-Neckar-Delta statt, dieses Mal kuratiert von Urs Stahel. An sieben Spielorten in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen werden neun Wochen lang Arbeiten von 44 internationalen FotokünstlerInnen gezeigt – und deconarch.com ist exklusiv als Medienpartner dabei! Wir werden das Fotofestival begleiten und ausgewählte FotografInnen in Interviews vorstellen, natürlich ganz aus unserer besonderen Perspektive. Auch das ein oder andere Special Event wird nicht fehlen. Es lohnt sich also, in den nächsten Wochen regelmäßig vorbeizuschauen!
Prekäre Orte | Sieben prekäre Felder hat Stahel herangezoomt, um sie gewissermaßen durch die Linse der Künstler näher zu beleuchten. Unter dem bewusst als abstrakter Formel formulierten Leitthema „7P“ werden umso konkretere Fragen thematisiert, etwa der technologische Wandel und seine Auswirkungen – nicht zuletzt auf die Gestalt von Lebensräumen. Welche Spuren hinterlassen die (high-)technologischen Entwicklungen hin zu einer 4. Industriellen Revolution? Während sich Fabriken leeren, füllen ich Boote und Schiffe mit Migranten … Aber auch direkt vor unserer Haustür verändert sich die Welt – Metropolregionen boomen, ländliche Gegenden überaltern. Mit dem technologischen Wandel verändert sich aber auch das individuelle Leben – Datenüberfluss, Überwachung, digitale Entgrenzung und Kontrolle – zwei Seiten einer Medaille?
[7.1] High-Tech, Logistik & Migration (Wilhelm-Hack-Museum, LU)
[7.2] Gewalt und Zerstörung (Port25 – Raum für Gegenwartskunst, MA)
[7.3] Urbanismus & Real Estate (ZEPHYR – Raum für Fotografie)
[7.4] Geld und Gier (Kunsthalle Mannheim)
[7.5] Wissen, Ordnung, Macht (Kunstverein Ludwigshafen)
[7.6] Ich-Fest & Selbst-Stress (Sammlung Prinzhorn, HD)
[7.7] Kommunikation und Kontrolle (Heidelberger Kunstverein)
Stahel diskutiert diese Themen über einer Mischung aus dokumentarischen und künstlerischen Arbeiten, aus Wandbildern, Projektionen, Installationen, Vitrinen-Arbeiten, Filmen und Videos. So will er ein optisch sichtbares diskursives Klima erzeugen. Und verspricht dabei doch, dass hier „nicht klassisches fotografisches Denken zum Tragen kommt (das mit dem Zeigefinger meint, die Probleme der Welt benennen und durch die Benennung lösen zu können), sondern zeitgenössische fotografische und videografische Positionen, die sich in diesen kritischen, prekären Feldern umtun, die darin arbeiten – fragend, suchend, erprobend, formulierend“.
Künstler-Auswahl | Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von – in alphabetischer Reihenfolge – Ai Weiwei, Ilit Azoulay, Gaëlle Boucand, Adam Broomberg / Oliver Chanarin, Edmund Clark, Sylvain Couzinet-Jacques, Melanie Gilligan, Mishka Henner, Trevor Paglen, Maya Rochat, Rico Scagliola / Michael Meier, Dayanita Singh, Jules Spinatsch, Henrik Spohler … Die volle Künstlerliste gibt es hier einzusehen.
Welche KünstlerInnen bei uns auf deconarch.com vorgestellt werden, wird hier noch nicht verraten!
Urs Stahel | Als international renommierter Fotografiespezialist ist der diesjährige Kurator des Fotofestivals als freier Kurator, Autor und Dozent unterwegs. Er ist unter anderem tätig als Dozent an der Zürcher Kunsthochschule und als Kurator des MAST, des neuen Zentrums für Industriekultur in Bologna. 1993 gründete er zusammen mit Walter Keller und George Reinhart das Fotomuseum Winterthur, das sich in den 20 Jahren unter seiner Leitung zu einem der wichtigsten Häuser für Fotografie entwickelt hat. Urs Stahel (*1953) lebt und arbeitet in Zürich. Im Juni 2015 wurde Stahel der bedeutende Prix Meret Oppenheim verliehen, mit dem „Lebenswerke von kultureller Relevanz ausgezeichnet“ werden.
Das Fotofestival | Das alle zwei Jahre stattfindende Festival für zeitgenössische Fotografie ist Deutschlands größte kuratierte Fotobiennale und hat sich zu einem international beachteten Event etabliert. Es steht in direkter Nachfolge der Hertener Fototage, die 2005 von der Ruhr an Rhein und Neckar umgezogen sind. Gestaltet wird es von internationalen Gastkuratoren, die von einem hochkarätig besetzten Fachkomitee nominiert werden. Kuratoren der vergangenen Jahre waren etwa Solvej Helweg Ovesen (DK) und Katerina Gregos (GR) (4. Fotofestival The Eye is a Lonely Hunter), Esther Ruelfs und Tobias Berger (3. Fotofestival Images Recalled – Bilder auf Abruf) und Christoph Tannert (2. Fotofestival Reality Crossings).