RÄUMLICHKEITEN in Eberdingen-Nussdorf

The works presented in the entrance area as well as on level 1, modified perspectives in and on the room are the central aspects. On level 2, artistic encounters happen in the field of tension between architecture and sculpture, but with significant difference in the dimension of the art works.
With the contribution of Lukasz Lendzinski and Peter Weigand, the KUNSTWERK will for the first time include a so-called “open project” in the exhibition. In KUNSTWERK, they create three different phases in different spatial constellations of reusable building modules, each leading to new spatial experiences. The reconstruction work will take place in mid-March and early May.

 

(c) Sammlung Klein

(c) Sammlung Klein

Räumlichkeiten

28.1. – 24.6.2018

Kunstwerk Sammlung Klein

Eberdingen-Nussdorf

www.sammlung-klein.de

 

 

 

 

 

 

 

PR Info _ Bei den im Eingangsbereich sowie auf Ebene 1 vorgestellten Werken bilden modifizierte Perspektiven in und auf den Raum die zentralen Gesichtspunkte. Der Top Shot Helmet Julius von Bismarcks gewährt einen Blick auf die eigene Person aus der Vogelperspektive. Körperliche und optisch-visuelle Wahrnehmung von Raum und Räumlichkeit werden damit voneinander abgekoppelt und erfordern bei der Fortbewegung ein hohes Maß an Adaptionsfähigkeit. Multiple Perspektiven prägen auch die fotografischen Arbeiten von Sinta Werner, die zwei- und dreidimensionale Aspekte miteinander kombiniert und damit in ihren Simultanarchitekturen für eine Vermischung realer und konstruierter Bildwirklichkeiten zu sorgen versteht.

Die Arbeiten von Rolf Wicker und Katja Ka werden in der Halle auf Ebene 2 präsentiert. Als künstlerische Auseinandersetzungen begegnen sie sich im Spannungsfeld von Architektur und Skulptur, unterscheiden sich jedoch maßgeblich in der Dimension ihrer Werke. Wickers Installation ist raumgreifend. Ihre exemplarisch aus den Bauformen der Basilika San Clemente in Rom abgeleiteten Raumbildungen sind leibhaftig erlebbar, indem man sich in ihnen bewegt und aufhält. Dagegen haben die Retrouvagen von Katja Ka modellhafte Abmessungen. Sie nehmen den Charakter fiktiver Architekturen ein, deren Monumentalität sich imaginativ vermittelt. Der Titel der Werkserie, der sich vom französischen „retrouver“, zu Deutsch „finden“, ableitet, verweist dabei auf das Gefundene sowohl im verwendeten Material als auch im schöpferischen Prozess.

(c) Sammlung Klein

(c) Sammlung Klein

Mit dem Beitrag von Lukasz Lendzinski und Peter Weigand wird im KUNSTWERK erstmals ein sogenanntes „offenes Projekt“ in die Ausstellung einbezogen. Die Bezeichnung ihres Architekturbüros Umschichten ist Programm. Ihre für jeden Ort und meist temporären Bedarf neu entwickelten Konzepte basieren auf der Verwendung bereits vorhandener Elemente, die nach dem Gebrauch wieder unbeschädigt rückgeführt werden können. Im KUNSTWERK lassen sie in drei Phasen unterschiedliche räumliche Konstellationen aus wiederverwendbaren Baumodulen entstehen, die zu jeweils neuen Raumerfahrungen führen. Ihr Projekt ist insoweit partizipativ, als die Besucher die Wandelbarkeit des Systems selbst verfolgen können. Die Umbaumaßnahmen finden Mitte März und Anfang Mai statt.

Info + illus. courtesy Kunstwerk Sammlung Klein

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