Räume | Nicole AHLAND, Stefania BERETTA, Antje HANEBECK in München
There are different types of spaces, rooms. We know about the photographic research into this subject – space, as defined form by architecture, history, social attribution, is one of the basic, if not the basic topic in the development of photography. Nicole Ahland, Stefania Beretta and Antje Hanebeck build on this knowledge, expanding it into an aesthetic research between personal interpretation and observation. The light – instrumental core of its medium – plays an essential role, of course. But also the perception of outlines, structures and proportion, mood and peculiarity of the respective situation.
Ahland-Beretta-Hanebeck
NICOLE AHLAND
STEFANIA BERETTA
ANTJE HANEBECK
RÄUME
24. Mai – 15. Juli 2017
Maurer Zilioli – Contemporary Arts
München
PR Info _ Es gibt verschiedene Arten von Räumen. Wir verdanken Gaston Bachelard eine Phänomenologie des poetischen Raums und damit eine Palette von ‚Raumgraden’ und -atmosphären, die sich in Literatur und Kunst eingeschrieben haben. Wir kennen die Vorlieben fotografischer Auslotung des Motivs im ganzen 20. Jahrhundert und damit seine Metamorphosen, Verluste und Entleerung, seine Art der „Industrialisierung“, der Dekadenz. Der Raum als Ort an sich, als Leere oder in seiner konstruierten, definierten Form durch Architektur, Geschichte, gesellschaftliche Zuschreibung ist von Anfang an ein zentrales, wenn nicht das zentrale Thema in der Entwicklung der Fotografie schlechthin und ihr ständiger Begleiter.
Ahland, Beretta, Hanebeck – drei arrivierte Protagonistinnen ihrer Kunstgattung – bauen auf dieses Wissen und erweitern die daraus resultierende kulturelle Erkenntnis zu einer ästhetischen Studie zeitgenössischer Prägung zwischen persönlicher Interpretation und Beobachtung. Das Licht – instrumentaler Kern ihres Mediums – spielt dabei natürlicherweise eine essentielle Rolle. Aber auch die Wahrnehmung von Gliederungen, Maßverhältnissen und Proportion, von Stimmung und Eigenart der jeweiligen Situation. Ahland, Beretta und Hanebeck haben sich der Erforschung dieser Thematik verschrieben, dabei jeweils eine andere Handschrift pflegend, oder vielmehr eine jeweils unterschiedliche Handhabe der räumlichen Erscheinungen kultivierend – zwischen Klarheit und Konfusion, greifbarer Realität und Impression.
Info + illus. courtesy Maurer-Zilioli