Ruhrgebietslandschaften | Albert RENGER-PATZSCH in München

In the years 1927–1935, Albert Renger-Patzsch, one of the most important photographers of the New Objectivity school, took a comprehensive series of photographs in the Ruhr area depicting the outskirts of towns, landscapes of spoil pits, country roads, back yards and suburban houses, allotments and coal mines. The result is the only body of work by Renger-Patzsch that was not commissioned. With reserved emotionality and clear compositions, the photographs mark a significant position in the genre of landscapes that was, for instance, seldom found in painting at that time. Now, around 80 years after they were taken, Albert Renger-Patzsch’s Ruhr photographs are more relevant than ever; they serve as a visual commentary on current discussions related to urbanity, urban sprawl and the rehabilitation of post-mining landscapes. This group of industrial landscapes from the collection of the Ann and Jürgen Wilde Foundation is being presented to the public for the first time with a comprehensive exhibition of 83 photographs.

 

Albert Renger-Patzsch, Gehöft in Essen-Frohnhausen und Zeche Rosenblumendelle, 1928 © Albert Renger-Patzsch / Archiv Ann und Jürgen Wilde / VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Albert Renger-Patzsch, Gehöft in Essen-Frohnhausen und Zeche Rosenblumendelle, 1928 © Albert Renger-Patzsch / Archiv Ann und Jürgen Wilde / VG Bild-Kunst, Bonn 2016

Albert Renger-Patzsch

RUHRGEBIETSLANDSCHAFTEN

16.12.2016  ‐  23.04.2017

Pinakothek der Moderne, Sammlung Moderne Kunst

München

www.pinakothek.de

 

 

 

 

 

PR Info _ Am 27. September 2016 jährt sich zum 50sten Mal der Todestag des Industrie- und Sachfotografen Albert Renger-Patzsch (1897 Würzburg – 1966 Wamel). Er zählt mit Karl Blossfeldt und August Sander zu den bedeutendsten Vertretern der Fotografie der Neuen Sachlichkeit. Renger-Patzschs sachlich klare Darstellungen von industriellen Objekten, Alltagsgegenständen und Architektur waren richtungsweisend für die Bildästhetik der Fotografie der Moderne und wirken bis heute nach.

Den Jahrestag zum Anlass nehmend, weisen wir auf die Ausstellung »Albert Renger-Patzsch. Ruhrgebietslandschaften« aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde in der Pinakothek der Moderne hin. In den Jahren 1927-1935 nahm Albert Renger-Patzsch eine umfassende fotografische Serie von Stadtrand- und Haldenlandschaften, Vorstadtsiedlungen, Schrebergärten und Zechenanlagen im Ruhrgebiet auf. Diese Werkgruppe stellt eine der wenigen nicht auftragsgebundenen Arbeiten Renger-Patzschs dar. Mit ihrer zurückhaltenden Emotionalität und kompositionellen Klarheit markieren die Aufnahmen eine signifikante Position im künstlerischen Genre Landschaft, wie sie beispielsweise in der zeitgleichen Malerei selten zu finden ist. Rund 80 Jahre nach ihrer Entstehung sind Albert Renger-Patzschs Ruhrgebietsfotografien aktueller denn je; sie geben einen visuellen Kommentar zur heutigen Diskussion um Urbanität, Zersiedlung und Umnutzung von Folgelandschaften.

Erstmals wird die Werkgruppe der Ruhrgebietslandschaften aus der Stiftung Ann und Jürgen Wilde mit 83 Fotografien umfassend der Öffentlichkeit präsentiert.

Info + illus. courtesy Pinakothek der Moderne

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