minimal fragments | JENS HAUSMANN in Stuttgart
The exhibition presents 8 architectural paintings by Jens Hausmann in Stuttgart. Motives are buildings with practical functions, like a religious building, a fire station or a modern suburban. They combine painted virtuosity with tributes to minimal modern architecture.
To find out more about Jens Hausmann’s work read our deconarch.com interview.
minimal fragments
Jens Hausmann
17.10. – 15.11.2015
Galerie Z
Stuttgart
PR Info _ Gezeigt werden 8 Architektur-Gemälde von Gebäuden, die verschiedene Funktionen zur praktischen Grundlage haben. Da sind ein Sakralbau, eine Feuerwehrnachtwache, ein modernes Vorstadthaus oder Townhaus, ein kleines, fast abstraktes Gebäude, welches ein Info-Pavillon sein könnte, also eine öffentliche Einrichtung, ein Bild, welches mit “Hof” bezeichnet ist und einen modernen Innenhof mit einer gegenüberliegenden Fassade beschreibt. Dieses Bild wird auf einem Wandbild installiert, welches 2 Dreiecke abbildet, die in ein Verhältnis zu der Komposition des Bildes gesetzt sind. Das Wandbild ist auch eine Homage an Wandbilder der klassischen Moderne. Einige dieser Gebäude sind der Minimal Architecture zugehörig, also geschaffen in der Bewusstheit absoluter Einfachheit und einer reflektierten Ökonomie von Form und Material. Andere Bilder, z. B. ein kleiner Rohbau, stellen einfachste architektonische Situationen dar, die in ihrer Alltäglichkeit zum Gleichnis menschlicher Bemühung werden sich eine Behausung zu schaffen.
Artist Statement Jens Hausmann: “Ich beschäftige mich in meiner Arbeit wesentlich mit der Architektur der europäischen Moderne und des International Style. Die weltweite netzartige Ausdehnung der Vorstädte, unabhängig von historischen Stadtzentren, ist ein Phänomen unserer Zeit. Moderne Architektur wird zum Schauplatz der Träume und Dramen der Aufsteiger einer globalen Mittelschicht, vielfach reproduziert als Bühne in Kinofilmen und Fernsehen.
Meine Malerei ist in etwa drei Motivgruppen einzuteilen. Zum einen relativ große Cinemascope-Formate, in denen Villen meist parallel zum Bildrand, in einer frontalen Sicht, vollständig abgebildet sind. Zum anderen Bilder, die Dschungel oder andere Wälder zeigen, aber auch überwucherte Gärten sein könnten. Diese beiden Gruppen stehen in einem aktiven und erzählenden Zusammenhang. Mögliche Bewohner oder andere Personen sind nicht abgebildet. Die dadurch aufkommende Frage, wo und wer diese Personen sind, ist damit provoziert und wird nicht beantwortet.
Die dritte Motivgruppe untersucht Architektur im Detail. Diese ist in der Ausstellung bei Galerie Z Thema. Hierbei geht es mir um die Möglichkeit einer quasi konstruktivistischen Komposition in der Erarbeitung eines Gemäldes, welches Architektur zum Ausgangspunkt hat. Also eine Untersuchung des Verhältnisses von Flächen, Linien und verschiedenartigen Strukturen zueinander. Licht und Schatten spielt dabei auch eine Rolle und somit auch in einer gewissen Sachlichkeit die Stimmung, die ein Objekt im natürlichen Raum imstande ist zu erzeugen. Für mich geht es hier ganz bewusst auch darum, die Effekte, die mir das Medium Malerei bietet, in variierter Form auszuarbeiten. Das “schöne” Bild zu suchen in einer für mich maximalen Einfachheit, die jegliche Erzählung versucht auszublenden und somit nicht nur über Architektur sondern über Malerei selber zu reflektieren.
Info + illus. courtesy Jens Hausmann