Habitat + Auf ewig | Peter BIABLOBRZESKI + Nele GÜLCK in Hamburg
The exhibition features excerpts from two photographic series: In “The Raw and the Cooked”, Bialobrzeski discusses the evolution of the globalized megalopolis, from temporary slum constructions to highrise social housing in Singapore. “Nail Houses” is concerned with the disappearing old city of Shanghai. In their work, “Auf ewig” (Forever), photographer Nele Gülck shows love – by cataloging the household of a couple which has been married for 66 years and has been living in a detached house in a small German town for over 52 years.
Peter Bialobrzeski | Habitat
Nele Gülck | Auf ewig
15. März – 17. Mai 2014
Robert Morat Galerie, Hamburg
Info _ Die Ausstellung zeigt Auszüge aus zwei fotografischen Serien: In “The Raw and the Cooked”, 2012 im Verlag Hatje Cantz erschienen, thematisiert Peter Bialobrzeski die Evolution der globalisierten Megalopolis. Von provisorischen Slumkonstruktionen bis hin zu den beinahe 50stöckigen Sozialbauten in Singapur untersucht Bialobrzeski aus distanzierter Perspektive sich rasant verändernde urbane Strukturen. “Nail Houses” beschäftigt sich mit der verschwindenden Altstadt Shanghais. 2010 reiste Bialobrzeski zweimal in die chinesische Metropole, um den Abriss und Wandel eines Viertels zu dokumentieren, das schon in der Arbeit “Neontigers” (2004) relevant war. Im vergangenen Jahr kehrte er zurück und schloss die Arbeit ab – im Mai 2014 wird bei Hatje Cantz nun das Buch “Nail Houses – or the Destruction of Lower Shanghai” erscheinen. Der Titel ist eine Hommage an Danny Lyons Klassiker “The Destruction of Lower Manhattan”.
In ihrer Arbeit „Auf ewig“ nähert sich die Fotografin Nele Gülck der Liebe, indem sie den Hausstand eines Ehepaares fotografisch katalogisiert. Das Paar ist seit 66 Jahren verheiratet und lebt seit über 52 Jahren in einem Einfamilienhaus einer deutschen Kleinstadt. Jedes Stück im Haus hat seine eigene Geschichte: Radios, Kassettenabspielgeräte und CD-Player zeugen von technischem Fortschritt. Über Material, Funktion oder Form lässt sich auf Stile und Trends verschiedener Epochen schließen. Alte Erbstücke und Andenken erinnern an Heimat, Krieg und Familie sowie zusammen durchlebte Zeiten. Der gesamte fotografische Katalog versammelt in Buchform etwa 1000 Gegenstände aus neun Jahrzehnten. Auf ein Abbild des Ehepaares wird verzichtet, anhand der Dinge kann der Betrachter sich die Geschichte(n) selbst zusammensetzen. Jeder für sich und jeder eine etwas andere.
Info + illus. courtesy Galerie Robert Morat
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